Yin und Yang
Als Yin und Yang werden zwei Gegensätze bezeichnet. Diese sind abhängig voneinander, d.h. wenn mehr Yin vorhanden ist, wird das Yang kleiner. Mit Yin und Yang wird sowohl die Gegensätzlichkeit als auch die Untrennbarkeit von Zuständen innerhalb des Organismus, des Organismus in Reaktion mit der Umwelt als auch die alle Phänomene dieser Welt beschrieben.. Diese gegensätzlichen Kräfte befinden sich in einem permanenten Wandel und Gleichgewicht zueinander. Beide Gegensätze werden gleichwertig verstanden. Es gibt kein gut oder schlecht, kein besser oder schlechter. Beide sind gleich und am optimalsten ist, wenn beide in einem harmonischen Gleichgewicht existieren. (Das muss oder wird nicht ständig sein, aber es sollte immer wieder hergestellt werden können.)
Ein Ziel einer Behandlung ist also die Wiederherstellung des Gleichgewichts von Yin und Yang, wenn diese in ein Ungleichgewicht gerutscht ist.
Als Yin wird bezeichnet die Substanz/ Materie, eher das ruhigere und passive, mit einer kühlenden Wirkung. Im Gegensatz ist Yang eher die Bewegung, das Aktive, das Schnelle mit einer wärmenden Wirkung.
Konkret bedeutet das bei z.B. unseren Hunden (gleiches gilt für alle anderen Tiere und auch Menschen): am gesündesten ist es, wenn sowohl Ruhephasen als auch Aktivitätsphasen sich in einem Gleichgewicht befinden, wenn unser Hund weder zu warmem noch zu kaltem Wetter ausgesetzt ist. Diese ließe sich unendlich fortführen.
Ein nur aktiver Hund kann ebenso krank werden wie ein nur auf der Couch liegender Hund.
Als Behandlung diese aktiven Hundes wäre es demnach sinnvoll ihm etwas mehr Ruhe zu gönnen. Häufig ist jedoch das Problem, dass genau solche Hunde wenig Yin „besitzen“, ihnen daher die benötigten Ruhephasen sehr schwer fallen. Mit Hilfe der Akupunktur und/ oder der Phytotherapie kann diesen Hunden geholfen werden, ihr Yin wiederzufinden und zur Ruhe zu kommen.
Einige Beispiele:
- An einem schönen, sonnigen Tag, wird der Sitzplatz, der im Schatten liegt als Yin-Platz bezeichnet- im Gegensatz bzw. Im Verhältnis zu einem Platz mitten in der Sonne Yang.
Ein „Zuviel“ von einem der beiden ist nicht optimal. Es bringt den Organismus aus dem Gleichgewicht und macht ihn damit anfälliger für Umwelteinflüsse.
Ein gewisses Maß an Sonne regt die Vitamin D-Produktion an und fördert die gute Laune. Zuviel Sonne hingegen kann zu Kopfschmerzen, Sonnenbrand, Sonnenstich etc. führen. - Ein Hund, der sich viel bewegt, viele „Freizeitbeschäftigungen“ hat, lebt viel in seinem Yang. Er hat weniger Ruhe, also weniger Yin- bei einer starken Ausprägung dessen- kann der Hund zu viel Wärme produzieren- es kann zu (stinkenden) Durchfall oder auch zu einer Bauchspeicheldrüsenentzüng kommen.
- Ein Pferd was viel in der Box steht, sich daher wenig bewegen kann, hat viel Yin bzw. lebt viel in seinem Yin, das Yang gerät in ein Defizit-die Bewegung gerät ins Stocken- es kommt zu steifen, festen Muskeln (Rittigkeitsprobleme), zur Gewichtszunahme und zur Unbeweglichkeit.