TCM / TCVM

Ein Bestandteil der Regulationsmedizin ist die chinesische Medizin oder chinesische Veterinärmedizin  (TCM oder TCVM)

Die chinesische Medizin ist eine sehr alte Heilkunst (vermutlich älter als 4000 Jahre). Ursprünglich gab es verschiedene Richtungen die sich je nach chinesischer Provinz unterschieden – diese wurden dann unter dem Begriff der traditionell chinesischen Medizin zusammengefasst. Daher nutze ich hier den Begriff CVM und TCVM als Synonym.

Die chinesische Medizin entstand auf Grundlage genauer Beobachtungen unserer Umwelt. Kernpunkt der Therapie ist ein für unser Tier (oder uns) individuell, optimales Gleichgewicht herzustellen, damit wir oder unser Tier  auf alle Herausforderungen (z.B. eine Erkältung oder ein Magen-Darminfekt) des Lebens reagieren kann.   Wenn sich Mensch oder Tier (oder auch die Umwelt) in einem Gleichgewicht befinden, dann können sie auf alle von außen kommenden Einflüsse  reagieren, ohne aus ihrem eigenen Gleichgewicht zu geraten und krank zu werden, z.B. Bakterien und Viren haben dann keine Chance. Jeder kennt es, dass man gesünder ist bzw weniger krank wird, wenn wir uns gesund ernähren, einen für uns optimales, individuelles Gleichgewicht zwischen Arbeit und Freizeit oder auch zwischen Entspannung und Stress haben. Dies gilt auch für unsere Tiere.

Resultierend aus dieser Sichtweise ist der Begriff der Gesundheit in der chinesischen Medizin definiert als ein individuelles fließendes Gleichgewicht (Anm: nicht statisch, es passt sich an), so dass der Mensch/ das Tier ohne Probleme auf andere Gleichgewichte (andere Tiere, andere Menschen, Witterungseinflüsse, Umweltbedingungen etc.) reagieren kann, ohne sich selbst zu schaden und seine eigenen Ressourcen optimal zu nutzen.

Im Gegensatz dazu wird in der westlichen Medizin von Krankheit ausgegangen und auch erst hier setzt die Behandlung an. Dies ist ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal zwischen diesen beiden Medizinsystemen, lässt aber auch die vielen Möglichkeiten der gegenseitigen Ergänzung erkennen. (siehe weiter unten / link eintragen?)

Die chinesische Medizin umfasst die Bereiche   

Taiji/QiGong- Bewegungstherapie- was kann ich für mich selbst tun.

Die Vorstellung in der chinesischen Medizin von Krankheit

Natürlicherweise befindet sich unser Tier in einem Gleichgewicht. Dieses Gleichgewicht kann durch unterschiedliche Faktoren gestört je nach Stabilität dieses Gleichgewichts mehr oder weniger schnell gestört werden.

Faktoren können sein:

  • Äußere Einflüsse, wie z.B. Wind, Kälte, Nasse, Hitze usw.
  • innere Einflüsse wie  B. gemachte Erfahrungen, Einschneidende Lebensereignisse

Wenn ein Organismus nicht mehr dazu in der Lage ist, sich an veränderte Bedingungen anzupassen, oder der äußere Einfluß zu groß ist, gerät das Gleichgewicht unserer Tiere ins Wanken. Es entsteht ein Ungleichgewicht. . Eine optimale Ausnutzung der eigenen Ressourcen ist nicht mehr möglich und damit auch keine optimale Anpassung an sich veränderte Umweltbedingungen. Übersetzen ließe sich dies z. B. darin, dass die Abwehrkräfte unseren Hund nicht mehr ausreichend schützen und Bakterien oder Viren eindringen können. Unser Tier wird krank, bekommt z.B. eine Erkältung oder einen Magen-Darminfekt. Wenn nun das Ungleichgewicht weiter besteht bzw. der pathogene (krankmachenden) Faktor in der Überzahl ist, überrennt dieser auch die nächste Stufe der Abwehrmechanismen des Organismus.
Die Erkrankung dringt weiter vor und es entstehen andere (schwere, meist chronische) Symptome wie z.B. Arthrose, entzündliche Darmerkrankungen usw. Wenn nun das Gleichgewicht des Menschen oder Tieres nicht wiederhergestellt und der pathogene Faktor aufgehalten und/oder herausgebracht werden kann, kommt es zu tiefergehenden Symptomen wie z.B. Krebs.

Ein Ungleichgewicht zwischen den Kräften/Energien/dem Qi des Individuums und dem der Umwelt bringt diese Kaskade ins Rollen.

Die Wiederherstellung und der Erhalt des Gleichgewichts sind somit das primäre und wichtigste Behandlungsprinzip und -ziel der chinesischen Medizin!

Einige Begriffe sind in diesem Zusammenhang noch wichtig, da diese vielleicht auch während einer Behandlung bei mir fallen könnten.

Qi

Das Qi wird häufig übersetzt mit Energie. Was auch richtig ist, aber letztendlich nur einen Teil dessen beschreibt, was es ist. Gemäß den Vorstellungen der TCM ist Qi die Substanz, die den Dinge Leben verleiht. Es ist die Substanz, die bewegt, die wärmt und Kraft bringt.

Im Chinesischen nennt man den Energiefluss im Körper „Qi“. Die Energie fließt gleichmäßig in einem Netz aus Kanälen, den sogenannten Meridianen, und hat steuernden Einfluss auf alle Körperfunktionen und Organe. Eine mögliche Störung oder ein Ungleichgewicht in diesem Fluss lässt sich sehr gut mit Akupunktur behandeln.

Xue/Blut

Im Gegensatz dazu ist das Xue oder das Blut die Substanz (oder der „Feststoff“), der durch das Qi bewegt wird. Wie auch in der westlichen Medizin ist das Blut Transportmedium für allerlei Substanzen, die der Organismus benötigt. Wie z.B. Sauerstoff.

Organe aus Sicht der chinesischen Medizin

Wie auch in der westlichen Medizin werden in der TCM Organe wie Lunge und Herz usw. Außer das aus der Anatomie bekannte Organ werden z.B. unter dem Wort Lunge noch weitere Eigenschaften zusammengefasst.

Jing

Jing bezeichnet die Lebensessenz in der chinesischen Medizin. Dies entspricht ungefähr der DNA, die von den Eltern weitergegeben wird. In der chinesischen Medizin wird dies allerdings noch weitergefasst. Es entspricht auch der Persönlichkeit und der Lebensenergie.

Unterschieden wird dabei das Jing, welches von den Eltern mitgegeben wird. Dies kann nicht weiter vermehrt werden, sondern nur je nach Lebensführung mehr oder weniger schnell verbraucht werden.

Das Jing, welches über die Nahrung auch nach der Geburt noch aufgefüllt werden kann.

Stress, schlechtes Essen/ Futter, nicht ausreichend Ruhepausen verringern das Jing. Wenn das Jing verbraucht ist, wird das Tier/ Mensch sterben. 

Meridian

Die Energie fließt gleichmäßig in einem Netz aus Kanälen, den sogenannten Meridianen, und hat steuernden Einfluss auf alle Körperfunktionen und Organe

Unter dem Begriff der TCM werden unterschiedliche Behandlungsstrategien zusammengefasst.

Die wichtigsten sind die